Porphyrios und seine Schrift contra Christianos
Institution
Humanities
Department
Evangelische Theologie
Teaching staff
Jochen Oldörp
SDG-topic cluster
Empowerment, Governance
Comments/contents
"Jetzt aber wundern sie sich, wenn über so vieles an Jahren hinweg die Krankheit die Stadt fest gefangen hielt, weil des Asklepios Ankunft und die der anderen Götter nicht mehr stattfindet. Denn weil Jesus verehrt wird, nahm nicht ein einziger eine öffentliche Unterstützung seitens der Götter wahr." Porphyrios-Zitat aus Eus. p.e. V 1, 10. Porphyrios (234 - 301/305) gehörte zu den schärfsten Gegnern des Christentums auf literarischer Ebene. Neben anderen Werken ist es vor allem das nur noch fragmentarisch vorhandene Werk "contra Christianos" - gegen (die) Christen, in dem er sich mit der zu seiner Zeit bereits fest etablierten neuen Glaubensrichtung auseinandersetzt. Im Proseminar werden wir uns mit dieser Schrift auseinandersetzten, sie historisch und literarisch einordnen. Dabei werden wir uns der sozio-politi-schen Dimension des Phänomens Christentum im dritten Jahrhundert weniger von christlicher als vielmehr von paganer Seit anzunähern versuchen. Grundlage dafür wird die aktuelle Edition und Kommentierung von "contra Christianos" durch Matthias Becker (2016) TK 52 und der Tagungsband von Männlein-Robert, Irmgard (Hg.) (2017): "Die Christen als Bedrohung? Text, Kontext und Wirkung von Porphyrios' Contra Christianos." Roma Aeterna, Band 5, Stuttgart, sein. Zur Vorbereitung lesen Sie bitte aus der Becker-Ausgabe die Seiten 3-32 und aus Männlein-Robert die Seiten 9-18. Sie finden diese Texte in einem für das Proseminar eingerichteten und ab sofort zugänglichen AGORA-Raum mit dem Namen "Porphyrios" und dem Kennwort "contra". Achten Sie bitte auf genaue Schreibung. Nach Lektüre der Einleitung aus Männlein-Robert entscheiden Sie sich bitte für drei der dort vorgestellten Aufsätze des Bandes. Einen davon sollen Sie im Seminarverlauf vorstellen. Folgende Aufsätze werden wir nicht behandeln: Aaron Johnson, S. 41-58 und Christoph Riedweg, S. 59-84.Bitte übergehen Sie diese bei Ihrer Wahl. Der erfolgreiche Besuch des Proseminars ist gewährleistet durch eine regelmäßige, gut vorbereitete Mitarbeit. Rechnen Sie dafür bitte im Schnitt 4 Stunden pro Woche ein. Kenntnisse des Griechischen auf dem Niveau von Griechisch II sind Voraussetzung für die Teilnahme. Ausführliche Literaturangaben sowie einen Überblick über den Seminarverlauf erhalten Sie beim ersten Treffen.
Semester
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