Aktivitäten zu BNE
Das Team „Nachhaltigkeit in Studium und Lehre“ des Kompetenzzentrums Nachhaltige Universität (KNU) ist eine Gruppe von Universitätsmitgliedern aller Fakultäten (außer Medizin) und Statusgruppen, die sich seit 2011 dreimal im Semester trifft und sich mit Fragen der Nachhaltigkeit in Lehre und Studium beschäftigt. So wurden in den letzten Semestern u.a. ein „Leitbild universitärer Lehre der Universität Hamburg (PDF)“ erarbeitet sowie ein Positionspapier „Was kann Nachhaltigkeit im Blick auf Lehre und Studium bedeuten? (PDF)“ verabschiedet.
Weitere Themen sind die Sammlung guter Beispiele für „Nachhaltigkeit in der Lehre“ einschließlich der Organisation eines Werkstattgesprächs 2017 und einer universitätsinternen Tagung 2018. Weitere Themenfelder sind, Möglichkeiten zu finden, wie interdisziplinäre Lehre mit Lehrenden aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen gefördert werden kann und wie BNE in ein zu entwickelndes Studium Generale einfließen und in die Lehramtsstudiengänge integriert werden kann.
Team „Nachhaltigkeit in Studium und Lehre“
Das Team „Nachhaltigkeit in Studium und Lehre“ des Kompetenzzentrums Nachhaltige Universität (KNU) ist eine Gruppe von Universitätsmitgliedern aller Fakultäten (außer Medizin) und Statusgruppen, die sich seit 2011dreimal im Semester trifft und sich mit Fragen der Nachhaltigkeit in Lehre und Studium beschäftigt. So wurden in den letzten Semestern u.a. ein „Leitbild universitärer Lehre der Universität Hamburg“ (PDF) erarbeitet sowie ein Positionspapier „Was kann Nachhaltigkeit im Blick auf Lehre und Studium bedeuten?“ (PDF) verabschiedet.
Weitere Themen sind die Sammlung guter Beispiele für „Nachhaltigkeit in der Lehre“ einschließlich der Organisation eines Werkstattgesprächs 2017 (PDF) und einer universitätsinternen Tagung 2018 (PDF). Weitere Themenfelder sind, Möglichkeiten zu finden, wie interdisziplinäre Lehre mit Lehrenden aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen gefördert werden kann und wie BNE in ein zu entwickelndes Studium Generale einfließen und in die Lehramtsstudiengänge integriert werden kann.
BNE- Werkstattgespräch, -Broschüre und -Tagung
Um Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) stärker in der universitären Lehre zu verankern, gibt es seit 2017 verstärkte Aktivitäten, um die universitäre Diskussion dazu in Schwung zu bringen. Zunächst wendete sich das Team „Nachhaltigkeit in Studium und Lehre“ zwecks Erstellung einer Sammlung von Good-Practice-Beispielen zur Nachhaltigkeit in der Lehre an die Studiendekanate in den Fakultäten mit einer Abfrage, Lehrveranstaltungen aus den letzten fünf Jahren aus Ihrer Fakultät oder Ihrem Arbeitsbereich zu benennen, die (ganz oder teilweise) Nachhaltigkeitsthemen gewidmet waren und als interessante Beispiele für die Thematisierung von Nachhaltigkeitsfragen in der Lehre gelten können. Dabei interessierte das Team Angaben über die inhaltlichen Konzepte und Ziele dieser Lehrveranstaltungen, über deren Planung, Vorbereitung und hochschuldidaktische Gestaltung sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen.
Im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit initiierte das Team ein Werkstattgespräch (PDF), in dem unter Beteiligung aller Mitgliedergruppen Kriterien entwickelt wurden, nach denen das „Good“ an der Praxis anhand der eingereichten Beispiele herausgearbeitet werden kann.
Darauf aufbauend hat das Team „Studium und Lehre“ eine Broschüre (PDF) erarbeitet, die Beispiele gelungener Lehre zum Themenkomplex „Nachhaltige Entwicklung“ sammelt und so Lesenden Anregungen für die eigenen Lehrveranstaltungen bietet. Überdies zeigt sie das Spektrum auf, in dem sich die hochschuldidaktische Diskussion an der Universität Hamburg bewegt.
Im Juni 2018 gab es daraufhin eine universitätsinterne Tagung (PDF), auf der erörtert wurde, was BNE umfasst und was neu gedacht und gemacht werden muss, um BNE besser in die Lehre zu integrieren. Eindeutiges Fazit der Tagung war, dass wir mehr erreichen können und wollen sowie bereits Erreichtes mehr wertschätzen sollten!
Aktionstage Nachhaltigkeit
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (Rio+20) im Jahr 2012 die deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Ziel der Aktionstage ist es, öffentliche Aufmerksamkeit für das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zu erregen. Seit 2015 beteiligt sich auch die UHH jedes Jahr mit einem vielfältigen Programm an den Aktionstagen, welches dazu beiträgt, dem Thema Nachhaltigkeit eine Woche lang besondere Aufmerksamkeit zu verleihen. 2019 plant das KNU, sie vom 17. bis 21. Juni durchzuführen. Wer selber etwas auf die Beine stellen will, ist hierzu herzlich eingeladen!
Ringvorlesungen
Unter dem Motto „Theorie – Analyse – Kritik“ wurde im Wintersemester 2016/2017 in der Ringvorlesung „Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit“ unter Leitung von Prof. Dr. Sighard Neckel (Soziologie) Nachhaltigkeit als gesellschaftliches Problem diskutiert. Statt Nachhaltigkeit als endlich gefundene Lösung aller ökologischen und gesellschaftlichen Probleme zu verstehen, wurde eine reflexive Perspektive eingenommen, die auch Probleme und Paradoxien von Nachhaltigkeit anspricht. So stellte sich etwa die Frage, in welchem Verhältnis Nachhaltigkeit und die Wirtschaftsordnung des Kapitalismus zueinander stehen, oder ob auf eine nachhaltige Entwicklung stets auch soziale Gerechtigkeit folgt.
Seit 2014 finden regelmäßig Ringvorlesungen in Zusammenarbeit mit der Society for International Development Hamburg (SID) und Prof. Dr. Cord Jakobeit (Politikwissenschaft) statt. Im Sommersemester 2018 stand die Vorlesungsreihe unter dem Motto „Handeln(n) gegen den Hunger“ und diskutierte den Zusammenhang von globalen Handelsbeziehungen und Armut im Globalen Süden.
Insbesondere wurde die Entwicklungspolitik in Hinblick auf Armutsbekämpfung einem kritischen Blick unterworfen und sich zudem mit unseren konkreten Handlungsmöglichkeiten auseinandergesetzt. Im Sommersemester 2017 lag der Fokus, analog zum Titel „Wie wirkt Entwicklungspolitik?“, darauf, die komplexen Wirkungszusammenhänge zu verstehen und zu evaluieren. Im Jahr zuvor wurden die Nachhaltigkeitsziele der UN unter dem Motto „Wie wirkt die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung?“ diskutiert und insbesondere die Herausforderungen der Umsetzung der Ziele ergründet.
Die Ringvorlesungen werden auch auf Lecture2go gezeigt.
Studierendeninitiativen
An der UHH gibt es viele Hochschulgruppen und Studierendeninitiativen, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit einer nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen. Die Themen reichen von Bildung und Lehre über Geflüchtetenprojekte, Rassismus- und Postkolonialismuskritik bis hin zum gemeinsamen Gärtnern auf dem Unicampus
Name | Website |
AG BNE | https://bne-uhh.de/ |
AG Queer Studies | https://agqueerstudies.de/ |
AK Plurale Ökonomik | http://www.plurale-oekonomik-hamburg.de |
Amnesty International Uni Hamburg | http://www.amnesty-uni-hamburg.de/ |
Beyond Borders e.V. | https://beyond-borders-ev.de/de/ |
DGB Hochschulgruppe | https://de-de.facebook.com/DGBCampusOfficeHamburg/ |
Enactus | http://unihamburg.enactus.de |
Freiräume an der Uni | http://www.asta-uhh.de/fileadmin/user_upload/Ver%C3%B6ffentlichungen/Reader/130125_Reader_Freiraum_an_der_Uni_01.pdf |
GeoKino*Kollektiv | http://geokino.blogsport.de |
Hamburgs Aktive Jurastudent_innen | http://haj.blogsport.de/ |
ICAN | https://www.facebook.com/ICAN.Hamburg/ |
IGLUHH | http://igluhh.education/http://igluhh.education/ |
JEF Hamburg | https://www.jef-hamburg.de/ueber-uns/ |
MIBAS Debates on CSR | https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/geiger/mibas/mibas-debates-on-csr.html# |
oikos | http://hamburg.oikos-international.org |
Piasta | https://www.uni-hamburg.de/piasta.html |
Refugee Law Clinic Hamburg | https://rlc-hh.de |
Refugee Welcome Cafe | https://refugeeswelcomecampus.wordpress.com/supporter-infos/refugees-welcome-cafe/ |
Rock your Life | https://rockyourlife.de/standort/hamburg |
Schule macht Rassismus | https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege/programm/extra-programm/schule-macht-rassismus.html |
Sneep | http://www.sneep.info/lokalgruppen/hamburg |
Studentische Konfliktberatung und Mediation | https://www.theologie.uni-hamburg.de/service/konfliktberatung.html |
studieren ohne grenzen | https://www.studieren-ohne-grenzen.org/lokalgruppen/hamburg/ |
UAEM | https://medizin-hamburg.de/projekte/uaem-universities-allied-for-essential-medicines/ |
Weitblick e.V. | https://weitblicker.org/Stadt/Hamburg |
Wurzelwerk | https://gruenanteil.net/projects/de/wurzelwerk |
Zugvögel | https://zugvoegel.org/hamburg/ |
Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit ist ein Lehrangebot für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Mit didaktisch aufbereiteten videobasierten Lehrveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit unterstützt sie die Hochschulen dabei, BNE umzusetzen und das eigene Lehrangebot zu erweitern. Die Plattform bietet den Studierenden weitere Lehrmaterialien zu den Veranstaltungen an, um am Ende eine Prüfung erfolgreich abzulegen und ggf. Credit-Punkte für den Studiengang an der Präsenzuniversität angerechnet zu bekommen.
Das Team „Studium und Lehre“ befasst sich derzeit damit, wie die Virtuelle Akademie in das Lehrangebot der Universität Hamburg integriert werden kann.
Prof. Dr. Georg Müller-Christ ist Initiator und Schirmherr des Projekts Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit. Er hat die strategische Ausrichtung der Akademie im Blick und legt das Veranstaltungsprogramm fest. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten organisiert er die Evaluierung der Lehrveranstaltungen und der Akademie, um so eine ständige Weiterentwicklung der Qualität zu sichern.
Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit wurde vom Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) der Universität Bremen aufgebaut, Prof. Dr. Georg Müller-Christ (Betriebswirtschaftler, Schwerpunkt Nachhaltiges Management, Universität Bremen) ist Initiator und Schirmherr des Projekts. Er hat die strategische Ausrichtung der Akademie im Blick und legt das Veranstaltungsprogramm fest. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten organisiert er die Evaluierung der Lehrveranstaltungen und der Akademie, um so eine ständige Weiterentwicklung der Qualität zu sichern.
Vernetzung mit anderen Hochschulen
HOCHN
Welchen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung können Hochschulen in den Handlungsfeldern Lehre, Forschung, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Governance, Betrieb und Transfer leisten? Wie kann ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit und Transformation im Hochschulverbund entwickelt werden? Diese und ähnliche Fragen stehen im Fokus des Projekts Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln ‒ vernetzen ‒ berichten (HOCHN), das vom BMBF unter dem Kennzeichen 13NKE007 gefördert wird.
Über den Projektverbund von elf deutschen Hochschulen hinaus sind Hochschulen in das Nachhaltigkeitsnetzwerk von HOCHN eingeladen, voneinander zu lernen und gemeinsam die nachhaltige Entwicklung ihrer Institutionen zu befördern. Im Projekt HOCHN wurde ein Leitfaden „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre“ (PDF) entwickelt, der für Lehrende sehr spannend ist.
netzwerk n
Das netzwerk n e. V. engagiert sich für einen Wandel an Hochschulen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen hochschulischen Handelns (Betrieb, Lehre, Forschung, Governance) und arbeitet somit an einer gesamt-insitutionellen Transformation der Hochschulen.
Anliegen des Netzwerks ist es, vor allem Studierende, aber auch Promovierende und andere Akteure der Hochschullandschaft zusammenzubringen um als Vernetzungsplattform einen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Auch betreibt es aktiv eigenes ‘Capacity building’ um die Wirkmächtigkeit seiner Mitglieder zu erhöhen. Zusätzlich nimmt es aktiv Einfluss auf die Wissenschaftspolitik auf Bundes- und Länderebene.
Crashkurse Interdisziplinarität
Interdisziplinäre Kompetenzen werden schon jetzt verstärkt auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt, in Zukunft wird interdisziplinäres Handeln unverzichtbar sein. Im Studium haben Studierende selten die Möglichkeit, disziplinübergreifend mit Studierenden anderer Fachdisziplinen zusammenzuarbeiten. Die Crashkurse „Interdisziplinarität“ des Universitätskollegs bieten Studierenden und Promotionsstudierenden einen Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin. Mit verschiedenen Übungen zur interdisziplinären Kommunikation und Kooperation erfahren die Teilnehmenden praxisnah, was es bedeutet, interdisziplinär in einem Team zu arbeiten, welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben und wie sie diese beheben können.