Nachhaltige Entwicklung durch Kulturpolitik? – Beispiele zum Umgang mit Wissen über die Natur in der UNESCO Konvention Immaterielles Kulturerbe
Einrichtung
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich
Kulturwissenschaften
Lehrende
Prof. Dr. Gertraud Koch
SDG-Cluster
Naturschutz und nachhaltige Ressourcennutzung, Empowerment, Governance
Kommentare / Inhalte
Umweltverschmutzung, Verlust von Biodiversität, Klimawandel, Überbevölkerung, zunehmende Extremwetterlagen – angesichts vielfältiger lokaler/globaler Umweltproblematiken stellt sich immer virulenter die Frage, wie nachhaltige Entwicklung initiiert und erreicht werden kann. Dabei ist längst deutlich, dass nicht allein ökologische und ökonomische, vielmehr auch gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen hierfür notwendig sind. Aber wie können Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft und Kultur als zentrale Säulen nachhaltiger Entwicklung zusammen gedacht werden? In welcher Relation stehen kulturpolitische Instrumente und Ziele zu nachhaltiger Entwicklung? Sollten diese direkt aufeinander bezogen werden und Kulturpolitik gar in deren Dienst gestellt werden, oder muss diese anderen, eigenen Prinzipien folgen? Die Lehrveranstaltung erkundet diesen Fragen anhand von Fallstudien im Rahmen der UNESCO Konvention Immaterielles Kulturerbe (IKE). Wissen im Umgang mit der Natur ist hier einer von fünf genannten Bereichen, auf die sich die Konvention bezieht und kulturelle Traditionen als IKE auszeichnet, etwa das Hebammenwesen, die Falknerei, traditionelle Flussfischerei, Köhlerhandwerk und Teerschwelerei, oder das Kneippen, um nur einige Beispiele aus dem Register in Deutschland zu nennen.
Semester
SoSe 19
Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität
Mittelweg 177
20148 Hamburg
www.nachhaltige.uni-hamburg.de