Emotionen und soziale Ungleichheit
Einrichtung
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Fachbereich
Sozialwissenschaften
Lehrende
Prof. Dr. Sighard Neckel
SDG-Cluster
Empowerment
Kommentare / Inhalte
Vor dem Hintergrund der Vertiefung sozialer Ungleichheiten, von politischen Polarisierungen und dem Erstarken von Fundamentalismus einerseits und völkischem Nationalismus und Rechtsextremismus andererseits soll in dieser Lehrveranstaltung erarbeitet werden, welche Bedeutung Emotionen und Affekten für die Wahrnehmung und Bewertung gesellschaftlicher Zustände, politischer Verhältnisse und sozialer Wandlungsprozesse zukommt. Insbesondere in jüngeren Analysen zum islamischen Fundamentalismus und zum Rechtspopulismus ist vielfach die Rede davon, dass es Gefühle wie Wut, Hass oder Scham seien, die maßgeblich die politischen Reaktionen auf soziale Spaltungen, Kulturkonflikte, Globalisierungsprobleme und Migrationsbewegungen beeinflussen würden.
Lernziel
In der Lehrveranstaltung soll vermittelt werden, dass die soziologische Analyse von Emotionen und Affekten einen elementaren Beitrag für das Verständnis gesellschaftlicher Wahrnehmungen, sozialer Spannungen und politischer Konflikte leistet.
Vorgehen
Nach einem einführenden allgemeinen Teil zur Emotionssoziologie und Affekttheorie werden im Seminar aktuelle, aber auch "klassische" soziologische Arbeiten zur Analyse von Emotionen und Affekten im Kontext sozialer Ungleichheiten, gesellschaftlicher Konflikte und politischer Polarisierungen behandelt. Arbeitsformen sind gemeinsame Lektüre und Diskussion, Kurzreferate und Hausarbeiten.
Semester
SoSe 19
Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität
Mittelweg 177
20148 Hamburg
www.nachhaltige.uni-hamburg.de