Geschlechtersoziologie jenseits von Mütterarmut und #MeToo
Einrichtung
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Fachbereich
Sozialwissenschaften
Lehrende
Prof. Dr. Anita Engels
SDG-Cluster
Empowerment
Kommentare / Inhalte
Geschlechtersoziologie wird häufig verkürzt auf die Identifikation und Erklärung von sozialer, ökonomischer und politischer Ungleichheit entlang einer bipolaren Geschlechterachse. Das führt leicht zu einem undifferenzierten und einseitigen Opferdiskurs, in dem Mädchen und Frauen als Benachteiligte in der gesellschaftlichen Geschlechterordnung festgeschrieben werden. Dieses Seminar will darüber hinaus weitere Zugänge und Perspektiven erarbeiten, in dem es sich mit der grundlegenden Bedeutung von Heteronormativität in der Sozialordnung beschäftigt, differenzierte Analysen von Ungleichheit vornimmt, sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit auseinandersetzt und schließlich emanzipatorische Zugänge diskutiert, die eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis schaffen sollen.
Lernziel
Das Hautziel des Seminars ist es, mit Hilfe von soziologischen Theorien und Methoden Phänemone und Entwicklungen einschätzen zu können, die in einem engen Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Geschlechterordnung stehen.
Vorgehen
Die Seminarsitzungen bestehen zur Hälfte in einer von der Lehrenden moderierten Text-Diskussion, zur anderen Hälfte in ergänzenden Impulsbeiträgen, die durch die Studierenden geleistet werden.
Semester
SoSe 19
Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität
Mittelweg 177
20148 Hamburg
www.nachhaltige.uni-hamburg.de